Die Pfalzzeit - Die Historie von Trebur
Die Gesellschaft Heimat und Geschichte e.V. mit Museum
Der Verein Heimat und Geschichte e.V. erforscht die Geschichte, Kultur und Wirtschaft unserer Gemeinde (Trebur, Geinsheim, Astheim, Hessenaue und Kornsand) und betreut das Museum der Gemeinde, sowie die Artefakte und andere Sammlungsgegenstände, die dem Museum oder dem Verein gestiftet wurden.
Öffnungszeiten des Museums sind
der jeweils 1. und 3. Sonntag des Monats 14-17:00 Uhr
Wir haben Sommerpause und am 7. September wieder geöffnet.
Über Uns und das Museum
Die 1970 gegründete Gesellschaft Heimat und Geschichte Trebur e.V. Wir erforschen Geschichte, Kultur und Wirtschaft unserer Gemeinde (Trebur, Geinsheim, Astheim, Hessenaue und Kornsand) und informieren die Öffentlichkeit durch Ausstellungen, Vorträge und Führungen. Zudem betreibt unsere Gesellschaft im Auftrag der Gemeindeverwaltung das Treburer Museum.
Viele Reichstage und Kirchensynoden fanden im 9., 10. und 11. Jahrhundert in Trebur statt. 57 Aufenthalte von Kaisern und Königen sind urkundlich nachweisbar. Zahlreiche Quellen malen das Bild der Treburer Pfalz-Zeit, die 829 mit der ersten schriftlichen Erwähnung begann und 1248 mit der Verpfändung an die Grafen von Katzenelnbogen endete. Rund 400 Jahre also, in denen hiesige Reichstage die damals bekannte Welt bewegten.
Die Tätigkeiten im Museum finden hauptsächlich mittwochs von 9 – 12 Uhr statt, oder nach Vereinbarung, Das gilt auch für die Besichtigung des Museums außerhalb der Öffnungszeiten. Die Tätigkeiten sind zurzeit hauptsächlich Inventarisierung und Betreuung der Objekte und Dokumente. Wir sind dabei eine Fotoausstellung zu erstellen. Dazu werden alle Fotos erst einmal in ein Ordnungssystem gebracht, bevor die Digitalisierung beginnt.
Spenden für weitere Projekte (s.u.)
Die Gesellschaft Heimat & Geschichte Trebur e.V. plant, die reichen Bodenfunde in und um Trebur professionell aufarbeiten zu lassen und das Museum weiter auszubauen. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns dabei finanziell unterstützen würden. Spendenquittungen stellen wir gerne aus.
Kreissparkasse Groß-Gerau, IBAN: DE05 5085 2553 0011 0211 10
Eine Auswahl einiger unserer Projekte
Wir freuen uns, wenn Interessierte bei uns mitwirken wollen, gerne auch als Mitglieder des Vereins

Fotosammlung
aktuell wird die umfangreiche Fotosammlung digitalisiert und archiviert.
Wann es dazu wieder ein Ausstellung geben wird ist noch nicht sicher oder geplant.

Marienkapelle
Die ehemalige Marienkirche an der Oberen Pforte gehörte zu einem Areal, an dem vor vielen Jahrhunderten Geschichte geschrieben wurde. Sie war vermutlich Teil der Königspfalz Trebur, in der vom 9. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts zahlreiche Königsaufenthalte belegt sind und in der die Fürstenversammlung von 1076 den berühmten Gang nach Canossa beschloss. Bereits im 16. Jahrhundert baufällig, wurde das Sakrale Gebäude 1599 zur Knabenschule umgebaut, wo jetzt die evangelischen Kapläne Unterricht hielten. 1834 ist auf den Fundamenten der Kirche eine neue Schule im Klassizis-mus mit den anfallenden Materialien des Baubestands der Kirche aufgebaut worden. Die Bedeutung des stolzen Gebäudes ist in Vergessenheit geraten, seit dem 1908 kein Schulunterricht hier mehr gehalten wurde. 1984 stieß man bei Kanalarbeiten auf Mauer-reste der Apsis und entschloss sich, deren Grundriss im Straßenbelag nachzubilden. Nur ein kleines Schild verweist auf die bedeutsame Geschichte des Gebäudes.

Geophysik 2022
Vom 9. bis zum 12. Jahrhundert befand sich an der Stelle der heutigen Laurentiuskirche eine bedeutende Königspfalz. Vor ca. 1000 Jahren war Trebur eines der Machtzentren im Heiligen Römischen Reichs in der soge-nannte Reichs- und Fürstentage abgehalten wurden. Der bekann-teste ist der Fürstentag von 1076 bei dem Heinrich IV. zum Gang nach Canossa veranlasst wurde. 1119 wurde der letzte Reichstag in Trebur abgehalten.
Unter Leitung der Hessen-Archäologie (Außens. DA), in Zusammenarbeit mit der Ges. Heimat und Geschichte Trebur e.V. und mit freundlicher Unterstützung der ev. Kirchen-gemeinde und der Gemeinde wurden vom 22. bis 26. Aug. 2022 erstmals systematische Untersuchungen zur Erforschung der Königspfalz durchgeführt. Eingesetzt wurde modernstes Bodenradar. Mittels dieser Technik lassen sich im Unter-grund noch vorhandene Mauer-reste zerstörungsfrei sichtbar machen. Die Durchführung der Messungen im Bereich der Kirche und Umgebung erfolgte durch Martin Posselt von der Firma Posselt & Zickgraf Prospektionen, Inh. S. Zickgraf.
Die Ergebnisse sind noch nicht zur Publikation im Internet freigegeben.

Rathausglocke 2008
Im Jahr 2008 wurde die alte Rathausglocke restauriert und wieder zum klingen gebracht.